Ortsgemeinde Waldlaubersheim plant Solarpark im Gewerbegebiet

Die Produktion regenerativer Energien ist ein der größten Herausforderungen der Zukunft, zu der auch die Ortsgemeinde Waldlaubersheim ihren Beitrag leisten wird. Gemeinsam mit dem Photovoltaik-Projektentwickler WES Green plant sie einen Solarpark auf Flächen im bestehenden Gewerbegebiet.

Die Ortsgemeinde Waldlaubersheim erhält die Option, Mitbetreiber des Parks zu werden. Außerdem soll es durch die Einbindung einer Energiegenossenschaft  Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung zu geben. 

Die Nutzungsverträge sollen im Oktober unterzeichnet werden, denn die größte Flächeneigentümerin ist die Ortsgemeinde selbst. Die privaten Eigentümer der weiteren infrage kommenden Flächen werden zeitnah zu einem Informationsabend eingeladen. 

Die Fläche des geplanten Solarparks befindet sich teilweise im Gewerbegebiet und teilweise im privilegierten 200-Meter-Streifen der A-61 – dem von der Bundesregierung ausdrücklich gewollten Ausbaubereich. Die Besonderheit: Der Solarpark ist in einem Leitungsschutzstreifen geplant. Er soll unter einer 380-kV-Leitung der Amprion GmbH und einer 110-kV-Leitung der Westnetz GmbH gebaut werden. Bei einer Größe von etwa 20 Hektar rechnet WES Green mit einer Leistung von rund 17,3 MW.

„Die Ortsgemeinde erhält eine Vielzahl von Anfragen durch Unternehmen, die auf den privilegierten Flächen entlang der Autobahn PV-Anlagen errichten wollen“, so Ortsbürgermeister Torsten Strauß.

Die nun ausgewählte Fläche bietet sich an, da sie im Gewerbegebiet auf einer Fläche liegt, die für weitere Gewerbeansiedlungen nicht genutzt werden kann. „Wir finden so einen Ausgleich zwischen der Notwendigkeit, Flächen für die regenerative Energieproduktion zur Verfügung zu stellen, und dem Schutz des Landschafts- und Ortsbildes“, so Strauß.

„Wir freuen uns sehr, dass die Ortsgemeinde Waldlaubersheim sich für eine Umsetzung des Projekts mit uns entschieden hat. Mit Blick auf unsere neue Außenstelle in Waldlaubersheim ist dieses Projekt selbstverständlich ein sehr wichtiges Projekt, mit dem wir in der Region ankommen und uns als zuverlässiger Partner für Kommunen etablieren möchten“, erklärt der Geschäftsführer der WES Green GmbH, Horst Schneider. Trotz der Lage im Gewerbegebiet und dem privilegiertem Autobahnstreifen gilt es einige Hürden zu überwinden. „Innerhalb der Fläche des Leitungsschutzstreifens verlaufen diverse Versorgungsleitungen. Das führt zu einem entsprechenden Abstimmungsaufwand mit einer Vielzahl von Versorgern. Auch die planungsrechtlichen Grundlagen und die bauliche Umsetzung unter Beachtung der verschiedenen Interessen der unterschiedlichen Versorger sind eine Herausforderung“, führt Alexander Knopp, Leiter der neuen Außenstelle in Waldlaubersheim, aus. 

Weiterer Projektpartner sollen die Kreuznacher Stadtwerke werden. “Wenn wir gemeinsam die notwendige Energiewende schaffen wollen, müssen wir unsere Kräfte mit kompetenten Partnern bündeln und Projekte in unserer Region umsetzen. Als Stadtwerke ist es uns ein besonderes Anliegen weiterhin in größere Projekte zu investieren“, freut sich Christoph Nath, Geschäftsführer der Stadtwerke GmbH Bad Kreuznach. 

Foto: v. l. Ortsbürgermeister Torsten Strauß, WES-Green-Niederlassungsleiter Alexander Knopp, Christoph Nath, Geschäftsführer der Kreuznacher Stadtwerke.

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